Eine Auslandstour mit Ziel London, war für 2024 angesagt.

Und wiedermal sollten die 23 reisenden AH-Mitglieder eine sensationelle Tour erleben. Der viertägige Ausflug in das Land der „Fußballerfinder“ war akribisch und detailliert geplant.

Bereits Anfang des Jahres war das Planungsteam „HaTu“ unter der Federführung von Harald Gasper damit beschäftigt eine unterhaltsame, erlebnisreiche Tour zu planen und zu organisieren. Mit im Boot der Planer war von Anfang an unser SVK-Freund Dean Upcraft, der in den frühen 80er Jahren in Kyllburg lebte und seinerzeit im SVK Fußball spielte. Diese „alte“, seit über vierzig Jahren bestehende treue Freundschaft wurde bereits in früheren Jahren mit AH Besuchen in London und entsprechenden Gegenbesuchen von Deans Londoner Fußballteam in Kyllburg über diesen langen Zeitraum hinweg gepflegt und gefestigt.

Dean, der in London lebt, hat vor Ort die „Fäden gezogen“ und mit Unterstützung seines Bruders Ray ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm für uns zusammengestellt.

Somit bestiegen 23 reiselustige AH-ler in den frühen Morgenstunden des 24. August einen LuxAir-Flieger, um nach einem  einstündigen Flug Londoner Boden zu betreten.

Die Fahrt mit U-Bahn und Overground-Zügen, kreuz und quer durch die riesige Stadt zum Hotel, verbunden mit einigen Umstiegen, dauerte länger als der Flug. Dadurch wurden uns die weitläufigen Ausmaße der Weltmetropole bewusst.

Im Programm waren Besuche namhafter Sehenswürdigkeiten vorgesehen, die wir an den nachfolgenden Tagen alle zu Gesicht bekamen. Bei Madame Tussaud trafen wir auf zahlreiche weltberühmte Persönlichkeiten des Sports, des Films und der Musikwelt. Wir passierten staunend und respektvoll den mächtigen Tower of London und die gewaltige Tower Bridge, wir liefen entlang des eindrucksvollen Westminster, der angegliederten Kathedrale, dem berühmten Big Ben und überquerten die Themse über die erhabene Westminster Bridge.

Die Fahrt auf dem Riesenrad „London Eye“ war sensationell. Aus 135 Metern Höhe erlebten wir einen beeindruckenden Ausblick über die endlose Ausdehnung Londons und entdeckten weitere Attraktionen im Stadtgebiet und im weiträumigen Umfeld der Themse. In dem riesigen SeaLife-Aquarium konnten wir hautnah bekanntes, exotisches und teilweise mysteriös erscheinendes Meeresgetier aus den Gewässern der Erde bewundern.

Eine Stadtrundfahrt mit einem „Hop on Hop off Bus“ startete in der Nähe der Waterloo-Train-Station und führte uns entlang weiterer Sehenswürdigkeiten wie Hydepark, Trafalgar Square, London Bridge, Buckingham Palace sowie durch die Parlaments- und Botschaftsviertel.

Unser Besuch im legendären Hard Rock Café am Piccadilly Circus war natürlich ein absolutes „Muss“.

Wir legten an den vier Tagen unseres Aufenthaltes unzählige Kilometer mit öffentlichen Verkehrsmitteln und natürlich zu Fuß zurück. Für den Ein oder Anderen kamen zusätzliche Kilometer hinzu, weil man des nachts bei Dunkelheit aus der gastronomischen Idylle kommend die falsche Richtung zum Hotel einschlug. Kann ja mal passieren, im Labyrinth einer fremden Großstadt. Zum Glück wurde der Fehler schon nach zwei Stunden erkannt und man  hat abrupt gegengerudert.

Neben den 135 Höhenmetern auf dem „London Eye“ lernten wir auch verschiedene Haltestationen der ältesten U-Bahn der Welt kennen, die bis zu 60 Meter tief unter der Erde liegen.

An den Abenden besuchten wir einige der von außen prunkvoll anmutenden Pub´s und Musikkneipen mit den klangvollen Namen wie „Tower Bridge Arms“, „Watermans Place“, „The Beehive“ oder „The Globe“, wo wir das reichhaltige Angebot der landestypischen Kaltgetränke Ale, Porter, Stout und Lager verkosteten.

Ein absolutes Highlight der Tour war am Samstagnachmittag unser Besuch im Matrade Loftus Road Stadion der Queens Park Rangers in dem das 2. Ligaspiel Queens Park Rangers gegen Plymouth Argyle ausgetragen wurde.

Ein Fußballspiel zweier englischer Mannschaften in einem englischen Stadion bietet eine ganz besondere Atmosphäre. Diesem Erlebnis vorausgegangen war die Einkehr in das Queens Park Rangers Fan-Pub „Crown & Sceptre“, in dem sich zahleiche Anhänger des Vereins versammelt hatten.

Im Einheitslook, mit unseren markanten Tour-Shirts bekleidet, zogen wir 23 „Germans“ schon beim Eintritt in das voll besetzte Lokal alle Aufmerksamkeit auf uns und wir machten schnell Bekanntschaft mit vielen heimischen Gästen. Schon vor dem Spiel war die Stimmung im Pub ausgelassen, sodass wir freundlich und gesellig in die QPR-Fangemeinde aufgenommen wurden. Hier bot sich die Gelegenheit unsere Englischkenntnisse nochmals etwas aufzupäppeln.

Auf die Frage „Where do you come from?“ antwortet man ganz einfach: „We live between the german border“.

Bei dieser Antwort bleibt auf jeden Fall die Anonymität gewahrt, man verrät nicht allzu viel, sie trägt zur allgemeinen Erheiterung der Herumstehenden bei und sie wird einen festen Platz im AH-Katalog der coolen Weltklasse-Sprüche einnehmen.

Die großartige Gastlichkeit die wir erlebten, veranlasste uns auf dem Rückweg vom Stadion nochmals in das behagliche Wirtshaus einzukehren. Während dieses Aufenthaltes wurden wir von einer Gruppe gutgelaunter, singender Fans zu einem Gesangswettbewerb herausgefordert bei dem wir das komplette Repertoire uns bekannter deutscher Schlager und Volkslieder zum Besten gaben. Abwechselnd wurde englisches und deutsches Liedgut vorgetragen. Wir hatten sehr viel Spaß in diesem internationalen Songcontest und nutzten währenddessen die Gelegenheit unser „Oben-Ohne-Foto“ zu schießen, das seit 20 Jahren auf jeder AH-Tour obligatorisch ist.

Die Stimmung im Lokal erreichte ihren Höhepunkt.

Ebenfalls überwältigend war Ray´s Geburtstagfeier zu der wir eingeladen waren. Es war ein stimmungsvolles Fest an dem das Temperament der gesamten AH-Gemeinschaft zu später Stunde geradezu explodierte und sich mit voller Wucht in den Raum entlud. Es bleibt ein unvergessliches Erlebnis. Für uns und auch für Ray.

Die gesamte Tour war, wie in all den Jahren zuvor, der absolute Höhepunkt des AH-Jahres und wird uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Vielen Dank an diejenigen die es organisiert haben.

Dean Upcraft, Ray Upcraft, Harald Gasper, Alex Lux (HaTu) und Herbert Matschulies für die fantastischen Tour-Shirts.

Nach der Tour ist vor der Tour.

Wir freuen uns auf unser   2025-Abenteuer.